Gärtnern mit Kindern – so macht Gartenarbeit Spass!

Kinder lieben es, im Garten zu toben. Aber genauso gerne helfen Sie auch, wenn es darum geht, zu säen, zu ernten oder Unkraut zu zupfen.

Es hängt von Ihnen, als Eltern oder Großeltern ab, schon bei den Jüngsten die Freude an der Gartenarbeit zu wecken. Mit nachfolgenden Tipps sollte das leicht fallen.

Das richtige Gartenwerkzeug für Kinder

Je nach Alter der kleinen Gärtner, sollten diese eigenes Gartenwerkzeug bekommen. Ob Schubkarre, Spaten oder Reschen: Die Arbeit geht mit Gartengeräten in der richtigen Größe nicht nur leichter von der Hand, Kinder sind auch stolz auf eigenes Werkzeug. So gelingt es Ihnen im wahrsten Sinne des Wortes spielend, schon den Kleinsten die Natur nahe zu bringen.

Worauf beim Kauf von Gartenwerkzeug für Kinder achten?

Verbiegen sich die Gartenwerkzeuge, gibt es schnell Blasen an den Fingern oder gehen die Geräte gar kaputt, ist die anfängliche Begeisterung kleiner Gärtner schnell verflogen. Verständlich! Wählen Sie deshalb Produkte für Kinder nach den gleichen Qualitätsanforderungen wie Ihre eigenen Werkzeuge. Sowohl das Material als auch die Verarbeitung müssen stimmen. Vielleicht ist es gar nicht nötig, eine komplette Ausrüstung neu zu kaufen. Oft ist im Freundeskreis noch das ein oder andere vorhanden. Achten Sie bitte auf folgende Punkte:

  • Werkzeuge aus Edelstahl sind haltbarer als jene aus Stahlblech.
  • Für die Stiele ist beispielsweise Eschenholz eine gute Wahl, dieses ist hart und flexibel zugleich.
  • Gießkannen für Kinder sollten, je nach Alter, maximal 1.5 Liter fassen. Kindereimer vier Liter.
  • Perfekt ausgerüstet sind die jungen Gartenhelfer mit Rechen, Spaten und Pflanzkelle.
  • Ein kleiner Korb aus Holz oder Draht eignet sich für die Ernte.
  • Wir empfehlen außerdem, Gartenhandschuhe, Gummistiefel und eine Gartenschürze.
  • Verzichten Sie auf Plastikgeräte, die für echte Gartenarbeit unbrauchbar sind. Plastikschaufeln und Plastikrechen sind optimal für den Sandkasten oder am Strand.

Wenn Kinder im Garten regelmäßig helfen, sollten Sie hochwertige Geräte zur Verfügung haben. Sind sie dagegen nur zu Besuch und helfen sie einmalig, dann lohnt die Anschaffung teurer Gartenwerkzeuge für Kinder nicht. Vielleicht können Sie in diesem Fall das Benötigte von Freunden oder Nachbarn leihen.

Gut zu wissen: Beachten Sie bitte, dass es sich um echte Werkzeuge handelt, das heißt, vor allem jüngere Kinder dürfen damit nicht ohne Aufsicht arbeiten.

Video: Welche Pflanzen sind für ein Kinderbeet ideal?

Bei welchen Gartenarbeiten Kinder helfen können

Grundsätzlich sind Kinder jeden Alters gerne dabei, wenn es in den Garten geht. Schließlich bedeutet Gartenarbeit auch Familienzeit. Sich zusammen mit den Eltern oder Großeltern zu beschäftigen ist immer ein Highlight. Im Garten darf man zudem schmutzig werden und erst noch etwas Sinnvolles tun.

Im Garten lernen Kinder Verantwortung zu übernehmen, das vor allem dann, wenn sie ein eigenes kleines Beet nach Herzenslust gestalten dürfen. Schon im Vorschulalter können sich kleine Buben oder Mädchen um ihre eigenen Pflanzen kümmern. Helfen Sie Ihnen bei der Auswahl der Samen oder Pflänzchen und zeigen Sie, wie diese richtig in die Erde gebracht werden.

Ein Tipp: Wählen Sie auch solche Pflanzen, die in relativ kurzer Zeit geerntet werden können. Möchte Ihr Kind beispielsweise Kohlrabi ziehen, empfiehlt es sich zum Beispiel, in einer Ecke des Beetes Kresse zu säen. So zeigt sich schon sehr bald ein erster Erfolg und die Ernte kann beginnen.

Kohlrabi, auch wenn Geduld notwendig ist, bis diese geerntet werden können, sind ein schönes Beispiel, um Kindern zu zeigen, wie Gemüse gedeiht. Die zuerst winzigen Knollen werden von Tag zu Tag grösser und können schließlich geerntet und entweder roh gegessen oder von Mama gekocht werden. Kleine Gärtner wissen: Obst und Gemüse stammen nicht aus dem Supermarkt!

Gießen ist eine Tätigkeit, die allen Kindern Freude macht, vor allem an warmen Sommertagen. Dann können schon die ganz Kleinen helfen. Sie bekommen eine niedliche, kleine und leichte Kindergießkanne und werden nicht müde, zwischen Wassertonne und Beet hin- und herzulaufen. Sparen Sie nicht mit Lob!

Auch Unkraut jäten kann Kindern Spaß machen. Ist es doch eine Tätigkeit, bei der man sofort Ergebnisse sieht. Erklären Sie genau, welche Pflanzen ins Beet gehören und welche entfernt werden sollen. Bitte nicht schimpfen, wenn ein Kraut auf dem Kompost landet, welches eigentlich geerntet werden sollte.
Grundsätzlich machen Kinder alles gerne, was Sie gemeinsam mit den Erwachsenen erledigen können. Laub zusammenrechen zum Beispiel. Oder Beeren ernten, vor allem, wenn Naschen erlaubt ist. Ältere Kinder dürfen – je nach Alter unter Aufsicht – beim Rasenmähen oder beim Hecke schneiden helfen. Mutige steigen auf die Leiter, um Obst zu pflücken.

Welche Pflanzen optimal für kleine Gärtner sind

Wir empfehlen, mit Kindern vor allem Pflanzen anzubauen, die nicht einfach nur schön aussehen sollen, sondern gegessen werden können. Auch Blumen können Kindern viel Freude machen. Wie wäre es beispielsweise mit essbaren Blüten oder mit Strohblumen, die getrocknet lange Zeit in der Vase Freude bereiten?

Hier ein paar Tipps, welche Pflanzen Sie mit Ihren Kindern säen können:

  • Radieschen sind anspruchslos und verzeihen es auch, wenn Sie einmal zu wenig gegossen werden. Schon nach etwa einem Monat können die vitaminreichen Mini-Rettiche gegessen werden.
  • Möhren – wählen Sie am besten frühe Sorten, dann können sie im Frühling schon geknabbert werden.
  • Zuckererbsen lieben wohl alle Kinder. Sie schmecken besonders gut aus eigenem Anbau, wenn auch etwas Geduld nötig ist, bis die süßen Erbsen im Sommer reif sind.
  • Kapuzinerkresse sieht mit ihren großen Blüten nicht nur schön aus, diese sind auch essbar.
  • Beeren kaufen Sie am besten gleich als Strauch und pflanzen diesen an eine geeignete Stelle im Garten. Gießen und Ernten können kleine Hände übernehmen.
  • Kräuter können roh genascht werden und verfeinern so manch eine Mahlzeit. Da sind junge Gärtnerinnen und Gärtner sicher stolz darauf, wenn es sich um eigene Ernte handelt. Empfehlenswert sind zum Beispiel Schnittlauch, Petersilie, Zitronenmelisse und Basilikum.

Was Kinder im Garten von der Natur lernen können

Kinder, die im Garten helfen können, statt vor dem Fernseher oder dem Computer zu sitzen, dürfen sich glücklich schätzen. Sie lernen die Natur mit allen Sinnen kennen. Sei es der Duft der Kräuter im Beet oder der betörend duftende Blumenstrauß, den kleine Hände für Oma pflücken. Das Zwitschern der Vögel, das Gefühl von feuchter Erde in den Händen oder das Beobachten von Regenwürmern und Käfern.
Kleine Gemüsemuffel werden ohne Protest essen, was sie selbst mit angebaut und geerntet haben. Sie werden die Nahrungsmittel mit ganz anderen Augen sehen und wertschätzen.

Und noch ein Tipp: Erlauben Sie Ihren Kindern oder Enkelkindern doch, Freunde zum Gärtnern einzuladen. Gemeinsam machen Säen, Unkraut zupfen und Ernten noch mehr Spaß!

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