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Rittersporn

Rittersporn – Blütenpracht für Ihren Garten

Rittersporn ist eine Augenweide in jedem Garten. Die bis zu 30 cm große Pflanze mit den leuchtenden Blüten gehört zu den beliebtesten Gartenstauden. Rechtzeitig zurückgeschnitten, blüht der Rittersporn nicht nur im Sommer wunderschön, sondern erfreut seinen Besitzer im Herbst mit einer zweiten Blüte.

Wissenswertes rund um den Rittersporn

Mit seinen weiß, blau oder violett blühenden Stauden ist der Delphinium, wie die Pflanze auch genannt wird, der Stolz vieler Hobbygärtner.

Die beliebte Pflanze gehört zur Familie der Hahnenfußgewächse. Im Jahr 2015 wurde sie zur Giftpflanze des Jahres gekürt. Damit ist schon geklärt, dass der Rittersporn für einen Familiengarten, in welchem jüngere Kinder spielen, nicht geeignet ist. Es sollen übrigens auch schon Vergiftungen von Nutztieren vorgekommen sein.
Trotzdem zählt das Gewächs zu den Heilpflanzen. In der Volksmedizin hat es jedoch kaum noch eine Bedeutung. Früher wurde es aufgrund seiner Inhaltsstoffe, den Flavonoiden und Anthocyan Glykosiden, beispielsweise bei Wurmbefall oder Erkrankungen der Harnwege verwendet. Auch sollte es den Appetit anregen. Die Wirksamkeit ist jedoch nicht nachgewiesen. Die genannten Gründe legen nahe, dass von einer Verwendung des Rittersporns für Heilzwecke abgeraten werden muss.

Die schönen Blüten können als sogenannte Schmuckdroge unter Kräutertees gemischt werden. Allerdings sollten sie nur einen ganz geringen Teil des Tees ausmachen.
Bestimmt gedeihen auch in Ihrem Garten andere Pflanzen, welche sie unbedenklich für Tee oder andere Anwendungen nutzen können. Die Verwendung des Rittersporns ist am sichersten, wenn er im Beet blühen darf und uns mit seiner Schönheit erfreut.

Rittersporn zurückschneiden und pflegen – das sollten Sie beachten

Falls Sie sich schon einmal gefragt haben, ob Rittersporn grundsätzlich geschnitten werden muss: Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten. Die meisten Gartenfreunde schneiden die Stauden zurück, um so eine zweite Blütezeit genießen zu können. Bevor wir Ihnen Tipps zum richtigen Schneiden von Rittersporn geben, ein paar allgemeine Pflegetipps, damit Sie viel Freude an der prächtigen Pflanze haben:

  • Wind oder gar Sturm kann die hohen Blumen leicht umknicken. Deshalb benötigen Sie unbedingt einen geschützten Standort.

  • Rittersporn hat einen großen Wasserbedarf und muss regelmäßig gegossen werden. An heißen Sommertagen geben Sie ihm am besten jeweils am Morgen und am späten Nachmittag ausreichend Wasser.

Gut zu wissen: Längere, heiße und trockene Perioden mag der Rittersporn nicht und ist auf Unterstützung angewiesen: Verhindern Sie, dass das Wasser zu schnell verdunstet. Das können Sie beispielsweise tun, indem sie bodenbedeckende Pflanzen im gleichen Beet anpflanzen oder die Erde um die Stauden mit einer Schicht Mulch auslegen. Mulch reguliert die Feuchtigkeit und gleicht die Temperatur aus.

  • Damit er seine prächtigen Blüten entfalten kann, benötigt Rittersporn Dünger. Wir empfehlen Ihnen, dass Beet entsprechend vorzubereiten, bevor Sie die Staude säen oder pflanzen. Organischer Dünger, optimal wäre Pferdemist, sollte zweimal im Jahr, nicht zu tief, in den Boden eingebracht werden. Achten Sie dabei darauf, die Wurzeln des Flachwurzlers nicht zu beschädigen!
  • Rittersporn kann durch Teilung vermehrt werden. Lieben Sie natürliche Gärten, erlauben Sie der Staude, sich selbst auszusäen: Sofern die Fruchtstände nicht entfernt werden, streuen diese nach voller Ausreifung ihren Samen von selbst.
  • Als winterharte Pflanze kann der Rittersporn die kalte Jahreszeit im Freien verbringen. Er freut sich im Herbst über frischen Kompost und fachgerechtes Zurückschneiden.
  • Stauden in Kübeln müssen unbedingt vor Frost geschützt werden. Auch im Beet ist ein Frostschutz sinnvoll: Diesen bietet beispielsweise eine dicke Schicht Laub. Vergessen Sie nicht, dieses rechtzeitig im Frühling wieder zu entfernen, bevor es faulig wird.
  • Es ist immer wieder bei Hobbygärtnern ein Thema: Das Zurückschneiden des Rittersporns. Natürlich entscheiden Sie selbst, ob sie dies tun möchten, oder nicht. Wünschen Sie eine weitere Blühphase im Herbst, müssen Sie die Stauden nach der ersten Blüte im Spätsommer zurückgeschnitten werden.

Video: Rittersporn Einpflanzen im Garten

Rittersporn zurückschneiden – so einfach geht’s

Greifen Sie zu einer scharfen Gartenschere, um ein Quetschen der Pflanzen zu vermeiden. Schneiden Sie beim Rittersporn nicht nur die verblühten Triebe, sondern auch das Laub zurück. Das heißt: Die Staude wird ca. 15 cm über dem Boden radikal abgeschnitten. So ein kompletter Rückschnitt ermöglicht es dem Rittersporn, nach einigen Wochen erneut zu blühen. Es dauert meist etwas mehr als einen Monat, bevor sich die ersten neuen Blüten zeigen.

Für Hobbygärtner ist das eine Freude, nochmals bis weit in den Oktober hinein eine solche Blütenpracht genießen zu können.

Bitte beachten Sie:

  • Der zurückgeschnittene Rittersporn muss regelmäßig gegossen werden, seine Erde darf niemals austrocknen.
  • Etwas Dünger sorgt dafür, dass die neuen Triebe und Blüten schneller wachsen.

Was der Rittersporn möchte – die wichtigsten Fakten zusammengefasst

Das Hahnenfußgewächs gibt es weltweit in rund 300 verschiedenen Arten. Es liebt warme, sonnige, windgeschützte Standorte. Auf lehmig-sandigen und nährstoffreichen Böden gedeiht es am besten. Sie können verschiedene Arten mischen und entscheiden selbst, ob Sie ein einfarbiges Beet wünschen, oder lieber verschiedene Farben miteinander kombinieren.
Möchten Sie den Samen der Pflanze sammeln, ernten Sie diesen, bevor die Früchte sich öffnen, aber nachdem sie bereits eine braune Farbe angenommen haben.

Die sogenannten Balgfrüchte enthalten geflügelte, schmale Samen. Diese werden mit einem Küchentuch gereinigt und bis zum nächsten Frühling aufgehoben. Zur Aufbewahrung eignet sich ein beliebiges Gefäß, welches sich luftdicht verschließen lässt. Ausgesät werden sollte in der nächsten Saison. Bei zu langer Lagerung lässt die Keimfähigkeit nach.

Im Beet möchte der Rittersporn im Frühling und Herbst gedüngt werden, im Kübel in der warmen Jahreszeit alle zwei Wochen. Blattläuse und Schnecken können die Pflanze schädigen, Krankheiten, die den Rittersporn befallen können, sind Falscher Mehltau und Echter Mehltau.

Pflanzen Sie die Staude niemals, während sie blüht, um, sie  könnte sonst eingehen. Wie bereits erwähnt, muss sie vor Wind geschützt werden. Ist es nicht möglich, Rittersporn beispielsweise in ein Beet an der Hauswand zu pflanzen, binden Sie mehrere Pflanzen zusammen. Ein sehr hoch gewachsener Rittersporn kann auch mit einer Stütze versehen werden.

Fazit von Pflanzenversand.de: Rittersporn ist eine beliebte Pflanze, die uns mit ihren leuchtenden Blüten erfreut. Abgesehen davon, dass sie regelmäßig gegossen werden muss, ist sie recht pflegeleicht.
Da alle Pflanzenteile giftig sind, sollte auf sie verzichtet werden, wenn jüngere Kinder im Garten spielen. Auch für Tiere können die enthaltenden Alkaloide gefährlich sein. Rittersporn sieht in Blumensträußen wundervoll aus, aber bitte beachten Sie die genannten Warnhinweise auch hier.

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