Die besten Tipps für ein blühendes Staudenbeet

Blütenstauden sind so vielfältig, dass sie in kaum einem Garten fehlen. In diesem Beitrag erfahren Sie viele Tipps und Tricks, für einen üppig blühenden Sommergarten. Blütenstauden lassen sich edel Ton in Ton kombinieren oder verwandeln den Garten in ein kunterbuntes Blütenmeer. Welche Variante gefällt Ihnen besser?

Was sind eigentlich Stauden?

Als Stauden werden jene mehrjährigen Pflanzen bezeichnet, deren sichtbare, also über der Erde liegende, Teile nicht verholzen. Ist die Blütezeit beendet, sollten Sie zurückgeschnitten werden. Die oberirdischen Pflanzenteile sterben ab, sobald die Vegetationszeit zu Ende geht.
Wer nicht jedes Jahr neue Blumen anpflanzen möchte, ist mit Stauden gut beraten. Blütenstauden benötigen keine umfangreiche Pflege oder Hilfe: Verabschiedet sich der Winter und wärmt die Sonne den Boden wieder auf, machen Sie sich parat für die nächste Blütezeit. Im Sommer erfreuen sie Ihre Besitzer mit einer wunderschönen Blumenpracht. Einige Sorten auch im Frühling oder Herbst.

Welche Staude für welchen Garten?

Wie jede andere Pflanze auch, haben die unterschiedlichen Blütenstauden verschiedene Ansprüche. So sollte beispielsweise der Rittersporn vor kräftigem Wind geschützt stehen oder gestützt werden. Die hohen Pflanzen könnten sonst leicht abknicken. Stellen Sie sich deshalb folgende Fragen, bevor Sie Blütenstauden kaufen:

  • Welche Voraussetzungen bietet mein Blumenbeet, ist es sehr sonnig, oder eher schattig?
  • Wie viel Platz steht zur Verfügung?
  • Ist der vorgesehene Standort regengeschützt?
  • Soll die Blütenpracht buntgemischt, einfarbig oder pastellfarben sein?
  • Werden die Stauden in Kübel oder ins Beet gepflanzt?

Blütenstauden richtig pflegen

Es macht Spaß, die dankbaren Stauden zu pflegen. Schließlich belohnen Sie uns, indem Sie Garten oder Terrasse in ein Blütenmeer verwandeln.

Stauden richtig gießen

Gießen Sie die Pflanzen bevorzugt am Morgen. Der von der Nacht noch feuchte Boden kann das Wasser so am besten aufnehmen. Die Pflanzen sind noch nicht erwärmt und vertragen das kühle Gießwasser frühmorgens besser. Gießen Sie großzügig, damit sich tiefe Wurzeln bilden können.

Stauden richtig düngen

Stauden sollten gedüngt werden, benötigen allerdings nicht zwingend Spezialdünger. Verteilen Sie reichlich Kompost, das genügt in der Regel bereits. Wenn sie verschiedene, vielleicht auch seltenere, Stauden anpflanzen möchten und unsicher sind, tauschen Sie sich mit anderen Hobbygärtnern aus. Gibt es keine Gartennachbarn, können Sie einem Internetforum oder einer entsprechenden Facebook-Gruppe beitreten.

Stauden richtig zurückschneiden

Verschiedene Blütenstauden, wie beispielsweise Steppensalbei oder Rittersporn können zweimal im Jahr blühen, sofern sie nach der ersten Blüte gründlich zurückgeschnitten werden. Schneiden Sie, sobald die Staude im Sommer verblüht ist, die gesamte Pflanze so zurück, dass maximal 15 cm über dem Boden stehenbleiben. Sie können danach beinahe zusehen, wie sie neu austreibt. Wenige Wochen später bedankt Sie sich mit neuer Blütenpracht.

Stauden richtig vermehren

Grundsätzlich lassen sich Blütenstauden leicht vermehren. Eine Variante ist das Teilen. Ist die Staude verwelkt, teilen Sie sie und pflanzen die einzelnen Hälften neu ein. Dabei wird auch der Wurzelballen geteilt, was dazu führt, dass er neue Kraft erhält und die Pflanze verjüngt wird. Im kommenden Jahr treibt sie neu aus.

Eine andere Möglichkeit, neue Stauden zu gewinnen, ist, den Samen zu sammeln oder der Pflanze zu erlauben, sich selbst auszusäen. Die zweite Variante ist vor allem in kunterbunten Naturgärten beliebt.

Gut zu wissen: Nicht alle Stauden können über selbst gewonnen Samen vermehrt werden. Manche Züchtungen bilden keine Früchte, sodass sich gar kein Saatgut bilden kann. Andere benötigen besondere Bedingungen um zu Keimen. So sollte beispielsweise Lupinensamen in einem Gewächshaus oder unter ähnlichen Bedingungen kultiviert werden.

Gehen Sie davon aus, dass nicht jeder Samen eine Pflanze in der gleichen Farbe der Mutterpflanze hervorbringt. Auch die Form kann abweichen. Lassen Sie sich überraschen, eine Augenweide wird Ihr Blumenbeet bestimmt auch in der neuen Saison sein.

Video: Pflanzen und Pflegen von Staudenbeeten

Worauf ist beim Anlegen eines Staudenbeetes zu achten?

Sehen Sie Ihr neues Staudenbeet bereits vor dem inneren Auge? Ist es bunt oder einfarbig? Blüht es monatelang oder vor allem in den Sommermonaten? Wachsen hier ausschließlich Blütenstauden oder kombinieren Sie diese mit anderen Pflanzen? Es gibt keine Regeln, wie Ihr Garten und Ihre Beete gestaltet werden sollten. Sie allein entscheiden, was Ihnen gefällt. Folgende Anregungen können bei der Entscheidung helfen:

  • Möchten Sie sich an einer langen Blütezeit erfreuen, kombinieren Sie Stauden, die im Frühjahr, Sommer und Herbst blühen. Verblüht eine Sorte, steht bereits die nächste in den Startlöchern. Zudem werden, wie bereits erwähnt, einige Stauden durch zurückschneiden zweimal blühen. Hier lohnt sich eine gute Planung!
  • Achten Sie darauf, dass einige Stauden sehr hoch werden können und deshalb kleine Pflanzen einen Standort im vorderen Bereich des Beetes bekommen sollten. Ansonsten wirken sie verloren.
  • Blütenstauden müssen keineswegs nur mit ihresgleichen kombiniert werden. Sie können in guter Nachbarschaft mit Bäumen gedeihen und vertragen sich mit vielen anderen Pflanzen. Kleine Stauden könnten beispielsweise ein Kräuterbeet einrahmen, große wirken in Kombination mit Gräsern wunderschön.

Blütenstauden farbig kombinieren

Wir schrieben es bereits: Sie dürfen damit rechnen, dass aus Samen gezogene Stauden nicht zwingend optisch der Mutterpflanze entsprechen. So kann es auch nicht garantiert werden, dass die Farbe auf der Samentüte genauso stimmt. Für viele Hobbygärtner macht gerade das den Reiz der Blütenstauden aus: Sie sind immer für eine Überraschung gut.
Möchten Sie Stauden Ton in Ton kombinieren, passen beispielsweise die blau-lila Indigo-Lupine, Steppensalbei und fliederfarbener Rittersporn zusammen. Sonnengelb strahlt Ihr Beet mit Mädchenauge, Sonnenhut und Stauden-Sonnenblumen.

Lieben Sie es kontrastreich, achten Sie darauf, dass die Pflanzen nicht unruhig und planlos zusammengewürfelt wirken. Das können Sie vermeiden, wenn Sich die einzelnen Staudensorten mehrfach im Beet wiederholen. Am schönsten wirken Blütenstauden, wenn Sie harmonisch aufeinander abgestimmt sind, dabei spielt es keine Rolle, ob ein Farbton bevorzugt wird, oder vielseitige Farbenfreude herrscht.

Wo finde ich Ideen für blütenreiche Staudenbeete?

Niemand mag es, wenn der Nachbar die eigenen Beete und Ideen kopiert. Aber an anderen Orten abschauen, ist erlaubt: Besorgen Sie sich ein bilderreiches Gartenbuch, welches sich blühenden Gärten oder speziell Stauden widmet. Holen Sie sich Anregungen in botanischen Gärten oder bei Ihrem Gärtner. Gerne geben auch alte Menschen ihre Erfahrungen weiter. Wer erinnert sich nicht zurück an Großmutters und Großvaters Garten, in dem es scheinbar immer blühte?
Falls Sie noch keinen ausgeprägt grünen Daumen haben, macht das gar nichts, im Laufe des Gartenjahres finden sich von allein immer neue Ideen für die kommende Saison. Erfahrung macht auch hier den (Garten)meister!

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